Marjorie Taylor Greene spricht im CNN-Interview über Bruch mit Trump
Marjorie Taylor Greene ist eine republikanische Kongressabgeordnete der USA. Die rechte Politikerin galt in der Vergangenheit als grosse Anhängerin von US-Präsident Donald Trump und Vertreterin der «MAGA»-Bewegung.
Im November hat Donald Trump der Politikerin seine Unterstützung entzogen und sie auf seiner Social-Media-Plattform «Truth Social» als Verräterin bezeichnet. Dies geschah kurz vor den Diskussionen über die Veröffentlichung der Epstein-Akten im US-Kongress.
In einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender «CNN» am Sonntag, dem 16. November, vertritt Taylor Greene ihre Meinung zu Donald Trump und den Epstein Files in der Öffentlichkeit.
Taylor Greene sagt dort, dass sie Donald Trump weiterhin unterstütze. Weiter sagt sie, dass sie den toxischen Streit in der Politik beenden wolle. Dieser Streit werde seit Jahren ausgetragen und spalte Familien und Freundschaften.
Die Republikanerin sagt weiter, dass die Bezeichnung als «Verräterin» sie getroffen habe und die Aussage falsch sei. Zudem würden solche Bezeichnungen ihr Leben in Gefahr bringen.
Grund für die Auseinandersetzung zwischen Marjorie Taylor Greene und Donald Trump seien die Epstein-Akten und die Diskussion um deren Veröffentlichung. Die Abgeordnete sagt im Interview, dass sie auf der Seite der Frauen stehe, die sexuellen Missbrauch erfahren hätten, und sie sich darum für die Veröffentlichung der Akten einsetze. Für dies würde sie sich auch nicht entschuldigen.
Sie wolle sich auch weiterhin für die Veröffentlichung aller Epstein-Akten einsetzen. Diese sind auch der Auslöser für den Bruch zwischen ihr und dem Präsidenten Donald Trump gewesen. Gleichzeitig beteuert die Abgeordnete jedoch, dass sie nicht wisse, was in den Akten stehe.
Taylor Greene und die MAGA-Bewegung
In Bezug auf die «Make America Great Again»-Bewegung sagt Taylor Greene im Interview mit CNN, dass sie diese weiterhin unterstützen würde. Sie wolle die «Maga»-Bewegung erfolgreich sehen, zugunsten der Amerikaner.
Am 15. November teilte Marjorie Taylor Greene auf der Social-Media-Plattform «X» mit, dass sie seit Donald Trumps Post vermehrt Drohungen erhalten habe. Sie sei auch von Sicherheitsfirmen kontaktiert worden, die sich um sie sorgen und anbieten würden, sie zu schützen.
I am now being contacted by private security firms with warnings for my safety as a hot bed of threats against me are being fueled and egged on by the most powerful man in the world.
— Rep. Marjorie Taylor Greene🇺🇸 (@RepMTG) November 15, 2025
The man I supported and helped get elected.
Aggressive rhetoric attacking me has historically…
Als sie von der CNN-Moderatorin im Interview darauf angesprochen wird, entschuldigt sich Taylor Greene für die toxische Politik innerhalb des Landes und dass sie ein Teil davon sei. Sie wolle einen Weg finden, nett miteinander zu sein und die Messer niederzulegen. Denn der Hauptfokus der amerikanischen Politik sollten die US-Bürger sein, unabhängig davon, auf welcher Seite der Politik man stehe.
Auf die Frage, ob eine Versöhnung mit dem US-Präsidenten möglich sei, antwortete die Abgeordnete, dass sie sehr hoffe, dass sie sich wieder vertragen könnten. Taylor Greene sagt, Amerika müsse zusammenkommen und die «toxische, gefährliche Rhetorik beenden». Sie wolle dementsprechend mit gutem Beispiel vorangehen und hoffe, dass Donald Trump das gleiche tun werde. (nib)
